Dienstag, 30. August 2011

Newcastle- Meine neue Heimat

Blick auf Newcastle vom Nobby's Beach
Samstag Nachmittag war es endlich soweit- nach ca. 3 Stunden Fahrt von Sydney Richtung Norden waren Rhia und ich in Newcastle angekommen! Für die ersten Nächte hatte ich mir ein Zimmer oder besser ein Bett im YHA Hostel am Strand von Newcastle gebucht, um in Ruhe nach einer neuen Bleibe suchen zu können. Das Hostel ist total gemütlich und der große Gemeinschaftsraum mit offenem Kamin und riesigen Leder Sofas hat einem ein bisschen das Gefühl gegeben in Hogwarts zu sein :) Direkt nach meiner Ankunft habe ich mich auf den Weg zum City Campus meiner Uni gemacht, da ich dort die nächsten Monate studieren werde. Die Uni Newcastle hat einen Hauptcampus "Callaghan" genannt, der ca. 10 km vom Stadtzentrum entfernt liegt und dann gibt es eben noch den City Campus in der Innenstadt an dem die Masterstudenten für Business und Law untergebracht sind (ich hoffe ich habe das bisher alles richtig durchblickt...bin ja noch nicht so lang hier...). In Thailand hatte ich ein Mädchen getroffen, die mir den Tipp gegeben hat, dass man in der Bibliothek des City Campus kostenlos Internet nutzen kann und da ich eh neugierig war, wo ich demnächst meine Nachmittage verbringe und natürlich Internet brauchte um eine Wohnung zu finden habe ich mir direkt meinen Weg dorthin gebahnt. Da es schon Samstag Nachmittag war konnte ich meinen Studentenausweis etc. nicht sofort machen lassen aber ich wollte ja sowieso zunächst eine Wohnung finden. Nach ein paar Anrufen und SMS musste ich dann feststellen, dass es nicht ganz so einfach war eine Wohnung zu finden, die zum einen einen gute Lage hatte, vollständig möbliert ist und dann auch noch bezahlbar. Nach ca. einer dreiviertel Stunden bin ich dann auf die Anzeige von einem Makler gestoßen und hab ihn mal angerufen- war wohl mein Glückstag, da er meinte er hätte in 30 Minuten eine Hausbesichtigung und ich könnte direkt dorthin kommen. Super, ich komme! Das war mein erster Gedanke...der zweite: ähhh, achso ich bin ja neu hier und ich hab kein Auto, wie soll ich bitte dahin kommen?! Anscheinend alles gar kein Problem hier, der Makler meinte ich soll in 15 Minuten an der Straße vor dem Unigebäude stehen und er holt mich ab! Oh Wow! Wie nett! Als ich dann in seinem Auto saß fiel mir auf, dass man Makler (zumindest bei uns) ja eigentlich bezahlen muss...deshalb war er also so nett. Also hab ich direkt mal gefragt und die nächste Überraschung, anders als bei uns werden die Makler hier vom Vermieter bezahlt :) Also konnte die Besichtigung losgehen. Das erste Haus hat mir sofort total gut gefallen, die Lage ist einfach perfekt (3 km in die eine Richtung zu meinem Campus und in die Stadt, zum Strand, etc. und 7 km in die andere Richtung zum Hauptcampus) und ein kleines süßes Zimmer mit Blick in den Garten und dann auch noch ziemlich günstig (für australische Verhältnisse)! Das will ich haben, hab ich sofort gedacht! Um mir aber eine Auswahl zu geben, sind wir dann noch zu einem anderen Haus in einem anderen Stadtteil gefahren. Das Haus lag zwar nur 1 Minute vom Strand entfernt, war aber dafür ziemlich ungemütlich und das Zimmer viel teurer. Ok meine Entscheidung war gefallen, jetzt musste ich nur noch herausfinden wie es weiter geht. Der Makler gab mir also das Formulare mit, was ich bis Montag früh ausfüllen und an sein Büro faxen sollte. Perfekt! Gerade mal 2 Stunden in Newcastle und ich hatte ein Zimmer! Auch wenn ich noch ein bisschen skeptisch war, ob das jetzt wirklich alles so klappen würde, habe ich den Sonntag dann genutzt mir die Stadt, die Uni und die Umgebung anzusehen und nach einem Faxgerät zu suchen. Irgendwie war das aber nicht so einfach mit dem Faxgerät also beschloss ich Montag morgen ganz früh zum Büro zu fahren und die Sachen persönlich abzugeben, damit auch wirklich alles klappte! Im Maklerbüro angekommen habe ich dann seine Ehefrau getroffen, die total lieb war und mir alles weitere erklärt hat. Da der Vertrag noch fertig gestellt werden musste, sollte ich Nachmittags wieder kommen und wenn ich wollte könnte ich mein Gepäck schon mitbringen und sie würde mich dann zu der Wohnung fahren. Ich konnte zwar immer noch nicht fassen, dass ich so ein Glück hatte und alle auch noch so nett waren, aber Australier sind wohl wirklich sehr hilfsbereite und gastfreundliche Menschen! Die Zeit bis ich in mein neues Heim einziehen konnte habe ich dann genutzt an der Uni meinen Studentenausweis machen zu lassen und mich dort umzusehen. An der Uni habe ich dann auch erfahren, dass er dort einen "Bike Man" gibt, der einmal in der Woche ganz günstig Fahrräder verkauft - super! Danach habe ich gesucht! Es ist hier zwar nicht so üblich mit dem Rad zu fahren, aber da wir als International Students keine Busfahrkarte bekommen und so jede Fahrt einzeln bezahlen müssen und da ich es ja eh nicht weit zur Uni habe, werde ich mir also so schnell wie möglich ein Rad kaufen. Achja, und einen Helm, denn hier ist Helmpflicht ;) Nach meinem Ausflug in die Uni ging es also zurück zum Hostel, um all meine Sachen zu holen, dann wieder zum Maklerbüro und schließlich in meine neue WG. Ich wohne also jetzt in einem kleinen Haus im Stadtteil Islington zusammen mit 2 deutschen Jungs die schon seit einigen Wochen hier sind und auch hier studieren und einem Australier (den ich aber noch nicht kennen gelernt habe...). Insgesamt hat das Haus 6 Zimmer von denen 2 aber momentan leer stehen, es gibt eine gemütliche Küche mit allem, was man so braucht und sogar ein kleines Wohnzimmer mit Couch und direkt um die Ecke ist sogar ein Aldi :) Ich bin richtig froh, so ein gemütliches kleines Heim für die nächste Zeit gefunden zu haben! Nachdem ich mir dann heute auch noch einen Eindruck von der Gegen verschaffen konnte, bin ich jetzt für das Semester gerüstet und mein erster Uni Tag am Donnerstag kann kommen. Ich werde jetzt mein erstes Glas australischen Wein aus dem Hunter Valley, dem Weinanbaugebiet, welches zu Newcastle gehört trinken und freue mich auf die nächsten Monate :)
Mein Zimmer und mein Mini-Schreibtisch ;)

Unsere Küche

Unser Wohnzimmer

Montag, 29. August 2011

Sydney


Seit meinem letzten Eintrag sind nun schon ein paar Tage vergangen und es ist einiges passiert- ich habe das Land gewechselt, die Klimazone und befinde mich nun auf der Südhalbkugel der Erde J Dienstag bin ich -nach einem sehr angenehmen Flug mit Quantas und 2 Sitzen ganz für mich allein J-  früh morgens in Sydney gelandet, wo Rhia, die ich bei einem Besuch in Spanien kennen gelernt habe, mich schon erwartet hat. Zuerst ging es zu ihr und ihren Eltern nach Hause nach Abbotsbury einem Vorort von Sydney, wo ich sofort total herzlich von ihrer Schwester Lauren, Papa Michael und Mama Amber empfangen wurde und sogar mein eigenes Zimmer bekommen habe! Wow, ich Glückspilz! Das Haus der Boardmans ist super gemütlich eingerichtet und alle haben mir sofort das Gefühl gegeben „zu Hause“ zu sein. Nach einer kleinen Führung durchs Haus und meinem ersten Kaffee seit 2 Wochen hatte ich dann die Wahl zwischen Schlaf und Stadtführung- was soll ich sagen?! Mein Körper wollte eigentlich schlafen, aber ich wusste, dass ich zu aufgeregt war um auch nur ein Auge zu schließen und so haben Rhia und ich uns direkt auf den Weg in die Stadt gemacht! Ich glaube schon nach den ersten Minuten war ich vollkommen fasziniert und überwältigt. Angefangen hat unser Tag am Hafen, dann ging es ins Stadtzentrum, zur Art Galery, der Town Hall, der Cathedral, durch diverse Parks, zu den „Rocks“ dem historischen Stadtteil Sydney‘s und natürlich zur Oper!

Was mich von Beginn an am meisten begeistert hat war, dass man durch das Stadtzentrum mit seinen unzähligen Wolkenkratzern läuft und sich nur ein paar Meter weiter in einen der wunderschönen Parks setzen und fast vergessen kann in einer Millionen-Stadt zu sein. Im Park habe ich dann auch gleich Fledermäuse, Kakadus und viele andere einheimische Tiere, die man bei uns sonst eher in der Zoohandlung findet, beobachten können und so haben wir den ganzen Tag damit verbracht durch die Stadt zu schlendern und uns alles anzusehen. Naja, ich zumindest ;) Rhia kennt das ja alles schon. Dass ich bei Rhia und ihren Eltern gelandet bin war wirklich das Beste, was mir passieren konnte! Sie waren nicht nur super lieb und haben mir das Gefühl gegeben angekommen zu sein, sondern kennen Australien und vor allem Sydney in und auswendig, da sie schon seit über 20 Jahren hier leben und mir so viel zeigen konnten, was ich sonst nie gesehen hätte! Rhia kennt die Stadt wirklich sehr gut und kann mir sooo viel zu allem, was wir uns ansehen erzählen, das ist echt unglaublich. Mein erster Tag auf australischem Boden endete dann mit einem unfassbar leckeren Sri Lankischen Curry, dass Rhias Mutter für uns gekocht hatte und das wir in gemütlicher Runde mit der Familie genossen haben. 
An meinem zweiten Tag in Sydney bin ich Rhia dann zuerst in die Uni gefolgt, da sie morgens eine Vorlesung hatte und so konnte ich die Uni of Technology Sydney direkt mal kennen lernen. Mittags hat Rhia mich einigen ihrer Freunde vorgestellt mit denen wir essen gingen und einen gemütlichen Nachmittag verbrachten. Auch wenn wir schon den ganzen vorherigen Tag in der Stadt verbracht hatten, wollte ich noch ein wenig mehr Sydney Luft schnuppern und so haben wir uns den Chinesischen Garten (ein wunderschöner chinesischer Garten, der mitten in der Stadt angelegt wurde), Tumbalong Park, Paddy’s Market und die Umgebung angesehen. Abends haben wir uns dann mit Lauren in der Stadt getroffen, etwas gegessen und haben uns in ein Restaurant im 43. Stock geschlichen, um einen Blick über Sydney bei Nacht zu erhaschen J
Chinese Garden

Tag 3 in Sydney ging dann genauso aufregend weiter, wie der zweite Tag endete- im Featherdale Wildlife Park, wo ich Koalas streicheln, Kängurus füttern, mit Wallabies spielen, Tasmanische Teufel bewundern, Emus anstarren, mich vor Krokodilen fürchten und Australiens Tierwelt kennen lernen konnte. Da Rhia im Bio Unterricht ziemlich gut aufgepasst haben muss, konnte sie mir alles über die einheimische Tierwelt erzählen, was man sich auch nur vorstellen kann! Es ist schon ziemlich aufregend all diese Tiere wirklich mal zu sehen und vor allem zu wissen, dass man -zumindest den meisten von ihnen- hier auch wirklich begegnen kann. 



Nach unserem Ausflug in den Wildlife Park haben wir uns dann auf den Weg zum Bondi Beach, dem wohl bekanntesten Strand Sydney’s gemacht. Da Parken in Sydney eine ziemliche Herausforderung ist, haben wir uns gleich den ersten freien Parkplatz in Bondi Beach geschnappt und waren zuversichtlich, dass wir das kleine Stück zum Meer runter - wir konnten den Pazifik schließlich schon sehen!- auch laufen können…ja da hatten wir uns ein wenig getäuscht und sind dann wirklich ziemlich lange gelaufen bis wir die Küste endlich erreicht hatten (und der Rückweg lag ja noch vor uns…). Endlich angekommen -vielleicht sollte ich an dieser Stelle mal erwähnen, dass es ja eigentlich Winter ist in Australien, was mich aber auch die ganze Zeit verwirrt, weil ich es einfach vergesse…- hatten wir zuerst einen super Blick auf den Bondi Beach, wo sich Surfer und sonnenhungrige Australier tummelten. Nach einer Stärkung mit Fish und Chips wollten wir dann herunter laufen zum Strand, als wir eine ziemlich große Gruppe von Passanten am Straßenrand entdeckten, die alle aufs Meer starrten. Irgendetwas spannendes musste passiert sein, also haben wir uns gleich mal dazu gestellt und nachgefragt und tatsächlich -was für ein Glück!- ein Wal hatte sich seinen Weg in die Bucht gebahnt J Wow! Gerade einmal wenige Minuten an der Küste und ich habe schon einen Wal gesehen. Das war beeindruckend und alle waren ziemlich aufgeregt. Wale sind zwar nicht super selten hier, aber einen zu sehen, während man ahnungslos die Küste entlang läuft ist dann doch eher eine Seltenheit. Nachdem dies also nun mein Glückstag war, sind wir runter zum Strand spaziert und haben am Nachmittag dann dank google maps auch den Weg zum Auto wieder gefunden ;) 
Bondi Beach
Nach einem kleinen Abstecher zum Bondi Junction Shopping Center haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht und zwischendurch noch an ein paar wunderschönen kleinen Geheimspots gehalten, von denen aus man einen Blick über die ganze Stadt hatte, und haben schließlich den Tag mit Rhias Eltern bei deren Lieblings Italiener ausklingen lassen.
Nach 3 ziemlich aufregenden Tagen in Sydney bin ich Freitag dann mal zuhause geblieben während Rhia in der Uni war, habe mich nach Wohnungen umgesehen, da Rhia mich am nächsten Morgen nach Newcastle fahren wollte und habe den restlichen Jetlag gemütlich auf der Terrasse verschlafen. Abends ging es dann wieder in die Stadt, da eine von Laurens Freundinnen dort ihren Geburtstag in einem Libanesischen Restaurant gefeiert hat. Dass man in Australien auf so viele unterschiedliche Nationalitäten und Kulturen trifft, war mir zuvor nicht so bewusst, aber ich habe bisher tatsächlich kaum Australier kennen gelernt- die Meisten haben mindestens einen Elternteil aus einem Land außerhalb Australiens. Das macht das Kennenlernen natürlich umso spannender und es gibt immer ein Thema um ins Gespräch zu kommen. Insgesamt sind die Australier sehr sehr offen und auch wenn man neu zu einer Gruppe dazu stößt wird man direkt interessiert aufgenommen und kann sich wohl fühlen! Ok, also zurück zu Freitag Abend. Wir haben uns also mit Laurens Freunden in der Stadt getroffen, wo es leckeres libanesisches Essen gab und als Highlight des Abends Bauchtänzerinnen J Nach dem Essen wollten Rhia und Lauren mich noch in das Nachtleben Sydney’s einführen und so waren wir zuerst im „TheLoft“ einer Bar direkt am Hafen (mit Blick auf den Hafen bei Nacht!) und nach einem Cocktail ging es dann zum Tanzen ins „bungalow 8“. Und auch wenn ich es noch immer nicht so ganz glauben kann, der Club war tatsächlich halb im Freien und halb Indoor und das mitten im Winter! 
Lauren, ich und Rhia
Beim Libanesen

Dank Rhia und ihrer Familie habe ich Sydney und seine vielen Facetten jetzt schon ziemlich gut kennen lernen dürfen und das war sicher nicht mein letzter Aufenthalt hier! Da Newcastle nur 3 Stunden entfernt liegt, werde ich ganz bestimmt noch einige Male zurück kommen und ich freue mich jetzt schon J

Sonntag, 21. August 2011

Bangkok's zweite Chance :)

Samstag früh habe ich mich per Sky Train auf den Weg zum Chatuchak Market gemacht. Der Markt findet jeden Samstag und Sonntag in Bangkok statt und ist einfach ein Muss für jeden der mal in der Stadt ist, wie ich mir hab sagen lassen. Also ging es mit dem Sky Train nach Mo Chit und von da an musste man nur noch den Menschenmassen folgen. Der Chatuchak Markt ist in verschiedene Areale aufgeteilt und so gibt es z.B. einen Blumenmarkt, Antiquitäten, Second Hand Stände und natürlich ganz ganz viele Stände mit allen möglichen Klamotten und sonstigen Sachen wie Taschen, Schuhen,… Sobald man die ersten Schritte auf den Markt setzt wird man direkt von der Stimmung, den Gerüchen und den Geräuschen mitgerissen (echt schade, dass man das mit der Kamera nicht festhalten kann! wenn ihr mal in Bangkok seid, dann geht da unbedingt hin!!!) Der Markt ist zwar riesig groß, aber es gibt tatsächlich ein System, das ich nach der ersten Stunden umherwandern dann auch endlich durchschaut hatte! Wenn man einmal die Orientierung gefunden hat, dann ist der Markt ein unvergessliches Erlebnis. Angefangen habe ich damit alles ein wenig zu beschnuppern und die hunderte von Gängen zu durchstöbern und zwischendurch habe ich dann immer mal wieder an einem der vielen Essensstände halt gemacht- oh man, ich habe sooo viel gegessen, aber es ist einfach viel zu verlockend, was man dort alles bekommt und ich wollte unbedingt so viel ausprobieren wie möglich wie z.B. verschiedene Fleischspieße mit Gemüse und (natürlich) Chili, ein Pad Thai, gefüllte Hähnchen Curry Teilchen, einen Kiwi-Bananen Fruchtshake oder Kokoseins mit Erdnüssen und Reis! Ja es gab tatsächlich Reis zu meinem Kokoseis und es hat sogar geschmeckt!
Inmitten der vielen Gänge des Chatuchak

Garnelen und vieles mehr...


















Nach 4 Stunden wildem Marktgetümmel war ich dann doch langsam etwas platt und da ich ja mein Sky Train Ticket für den ganzen Tag hatte bin ich einfach alle Stationen der Ost-West Linie einmal abgefahren und überall ausgestiegen. Mein erstes Ziel war Siam, wo ich direkt im Siam Paragon dem Einkauscenter für Bangkoks High Society gelandet bin. Ziemlich schickes Teil, aber da ich mir hier noch nichtmals einen Kaffee leisten konnte, hat es mich eher raus auf den Platz vor den Paragon getrieben, wo zufällig ein Hip Hop Dance Contest stattfand und sich anscheinend sämtliche Hip Hop begeisterte Jugendliche aus Bangkok’s Oberschicht versammelt hatten. Da die Musik und die Performances ziemlich mitreißend  waren hab ich mich hier einfach mal dazwischen gemogelt und ein bisschen zugesehen. Mein nächstes Ziel war dann Sukhumvit, ein Viertel in dem sich angeblich westliche Männer mit Thai Frauen vergnügen. Da ich diese Information schon vor meiner Ankunft dort hatte, konnte ich nicht anders als jeden westlichen Mann, der dort mit mir ausstieg zu verdächtigen- und ich hatte wohl nicht ganz unrecht. Ziemlich schnell habe ich dann die Rotlicht Szene Bangkok’s (oder zumindest einen Teil davon) gefunden und da es noch hell war bin ich einfach mal durch eine der auffälligen Straßen in denen sich ein Nacht Club neben den anderen reiht spaziert. Das hat dann aber auch gereicht- auch wenn es noch mitten am Tag war, konnte man schon einige (dicke) weiße Männer mit Thai Frauen „flirten“ sehen und bevor mir wirklich schlecht wurde von dem Anblick, hab ich mich dann aufgemacht weiter die interessanten Ecken Bangkoks zu erkunden. 
Die Vergnügungsmeile bei Tag
Es ging weiter über Phloen Shit und Chit Lom, wo man an einigen Botschaften vorbei kommt und in den unzähligen Seitenstraßen (oder auch Sois wie sie hier genannt werden) die Thais beobachten kann. Wieder zurück an einem Hostel hab ich mir dann noch ein winziges Thai Restaurant ausgesucht und schnell eine Kleinigkeit zu Abend gegessen, um mich dann auf den Weg zum Lebua Hotel zu machen, denn ich hatte noch ein großes Ziel gestern Abend- die Sirocco Sky Bar J Da hab ich mich schon den ganzen Tag drauf gefreut und als ich mich im Hostel kurz schick gemacht habe, konnte ich auch noch eins der Mädels mit denen ich mein Zimmer teile überzeugen mitzukommen, also hatte ich auch noch Gesellschaft! Großartig! Also los (wieder mit dem Sky Train), noch ein paar Meter laufen und hoch in den 64. Stock. Allein das Hotel war natürlich schon mega schön und alles waren super freundlich, aber nichts konnte gestern das Gefühl übertreffen, das man beim ersten Schritt heraus auf die Sky Bar bekam! Der Ausblick war einfach nur überwältigend und Myoung-gyun und ich haben glaube ich erstmal 5 Minuten nicht gesprochen und einfach nur gestaunt! Die Bar an sich ist schon ziemlich schick, aber der Ausblick ist unbezahlbar! Wir haben uns dann einfach ganz selbstbewusst unter die ganzen anderen Bar Gäste gemischt und natürlich aus jedem erdenklichen Blickwinkel Fotos geschossen! Da dort oben nicht nur die Bar sondern auch noch ein Restaurant ist, gab es auch noch Live Musik von einer Band, die auf einer kleinen Platform über den Gästen performt hat und der Abend war perfekt! Die meiste Zeit haben wir einfach nur versucht einen Platz möglichst nah am Rand der Bar zu bekommen, damit wir den besten Blick über Bangkok hatten und haben echt einfach nur gestaunt! Wenn ich mal reich bin, dann möchte ich da oben gern mal Essen gehen J Apropos reich- die Getränke da oben sind natürlich unfassbar teuer für thailändische Verhältnisse (und auch für deutsche Verhältnisse alles andere als ein Schnäppchen) und deshalb haben wir uns einfach möglichst gut unter die anderen Gäste gemischt, sind am Ende gegangen ohne einen Cent bezahlt zu haben und haben uns an der nächsten Straßenecke für ein paar Baht was zu trinken besorgt ;)
















Noch ziemlich angetan vom gestrigen Abend hab ich mich heute früh auf den Weg zum königlichen Palast gemacht. Eigentlich wollte ich einen Teil des Weges laufen, aber da es doch wieder mal ziemlich heiß war (und meine Sonnenallergie sich schon schön ausbreitet…) habe ich mir schnell ein kühles Taxi gesucht und los ging es. Leider war ich wohl zu einer ungünstigen Zeit fort, da die Mönche gerade zu Mittag gegessen haben. Aber es stand ja noch mehr auf meinem Plan und so hab ich mich erstmal auf den Weg zur Kao San Road gemacht- das ist DIE backpacker Straße hier in Bangkok und wenn man die Straße entlang läuft weiß man auch warum! Der Weg dorthin war mal wieder etwas schwieriger als gedacht und als ich nach einer halben Stunde umherlaufen noch immer nicht genau wusste wo ich mich auf der Karte befand, hab ich mal die Chance ergriffen und ein paar westlich aussehende Leute angesprochen- Iren und Amerikaner wie sich dann heraus stellte- die wohl auch die Kao San Road suchten also hab ich mal angeschlossen. Der Ire war auch sofort total gesprächig und irgendwas kam mir schon komisch vor, als er dann sagte, dass sie erst vor einigen Stunden in Bangkok gelandet seien und er auf dem Flug mal locker eine halbe Flasche Whiskey leer gemacht hatte- aha deshalb war er auch so fröhlich! War trotzdem ganz witzig, aber einen wirklichen Plan hatten die auch nicht (der Whiskey hat da wohl gut zu beigetragen) also habe ich irgendwann allein weiter gesucht und das erfolgreich :) Ich hoffe man bekommt auf dem Foto einen kleinen Eindruck, wie es dort aussieht und vor allem wie es sich anfühlt durch die Straße zu laufen.
Kao San Road
Hier bekommt man einfach alles, was man als backpacker so braucht (oder auch nicht) und ein Hostel reiht sich direkt neben das andere. Abends muss hier ziemlich viel los sein, den ganzen Bars nach zu urteilen. Wenn man hier ist, muss man sich die Straße einfach mal ansehen, aber mit Thailand hat das natürlich nicht so viel zu tun also habe ich mich nach einem kleinen Mittagssnack (hier soll es angeblich die besten Pad Thais der Stadt geben, aber das kann ich nicht wirklich bestätigen…) wieder auf den Rückweg zum Palast gemacht. Auf den Innenhof kommt man noch ziemlich problemlos und von hier aus kann man schon die Dächer des Palastes und gaaaanz viel Gold sehen. Wenn man hinein möchte muss man knapp 10 Euro bezahlen und da ich zum einen nur noch eine gute Stunde Zeit hatte bis der Palast geschlossen wurde und außerdem gerade ein kleines Problem mit der Doppelmoral der Thais hatte, die mich trotz verdeckten Schultern bitten noch ein T-Shirt anzuziehen um in den Palast gelassen zu werden und Respekt gegenüber dem König zu zeigen und mir dabei in den Ausschnitt sehen, geh ich nicht rein! Also sehe ich mir den Palast von außen an und erfreue mich trotzdem an den schönen goldenen Türmen und bunt verzierten Gebäuden (bei meinem nächsten Besuch in Bangkok und vor allem wenn mehr Zeit ist, werde ich mir den Palast dann aber auch mal von innen ansehen!). 
Nicht weit von Palast befindet sich Wat Pho ein alter buddhistischer Tempel und hier nehme ich mir die Zeit, die Tempelanlage von innen zu besichtigen. Richtige Entscheidung! Es ist wunderschön und vor allem ist es recht leise (man hört überall leichte musikalische Klänge) und man kann sich ganz darauf konzentrieren das Gelände zu erkunden und die mehr als 1000 Buddha Statuen und Abbilder zu bestaunen. Highlight ist der riesige goldene und auf der Seite liegende Buddha! Dafür hat sich das lange umherwandern heute mal wieder gelohnt!

Nach meiner Tempelbesichtigung entschließe ich mich zurück zum Hostel zu fahren und schonmal einige Sachen zu packen, da es ja morgen weiter geht nach Sydney. Auf dem Rückweg nehme ich mir dann ein Tuk Tuk- eine kleine Motorradrikscha- die hier genau wie die ganzen Hochhäuser, Nachtmärkte und Straßenhändler zum Stadtbild gehören. Die Fahrt ist wirklich rasant und ich habe das Gefühl der Fahrer beachtet die Straßenverkehrsordnung (wahrscheinlich gibt es hier auch gar keine…) noch weniger als die Taxis und wir nutzen jede noch so kleine Lücke aus, um uns mit dem Tuk Tuk zwischen dem Verkehr durch zu quetschen! Tuk Tuk fahren macht riesigen Spaß (auch wenn es auf die Dauer wohl nicht so die beste Lösung ist, da man die Luft hier wirklich sehr schlecht ist und wenn man dann in so einem offenen Gefährt die Hauptstraße entlang fährt ist man wohl auf dem besten Weg seine Lunge zu schwärzen!) und ich bin froh, dass die Gelegenheit heute nochmal genutzt habe

Mein Fazit nach meinem zweiten Besuch in Bangkok- die Stadt ist wunderbar lebendig und vielfältig und man sollte sich unbedingt auf all ihre schönen und vielleicht manchmal auch nicht so schönen Seiten einlassen, da es sooo viel zu entdecken gibt und ich die Gerüche, Eindrücke, Erlebnisse und die Menschen hier einfach nie vergessen werde! Definitiv eine Reise wert und ich werde wieder kommen!

Freitag, 19. August 2011

Chumphon to Bangkok

Gestern Mittag ging es also von Ko Tao mit dem Katamaran zuerst zurück ans Festland nach Chumphon. Nachdem der Katamaran mal wieder 2 Stunden Verspätung hatte, blieben uns noch ein paar Stunden in Chumphon bevor der Night-Train eintraf. Da ich nicht wirklich damit gerechnet hatte, dass wir in Chumphon noch Zeit hätten etwas von der Stadt zu sehen war ich umso erstaunter und habe mit einigen anderen Deutschen, die auch auf den Zug warteten beschlossen nochmal schnell den Nachtmarkt zu durchkreuzen. Die Nachtmärkte hier sind einfach faszinierend- am Straßenrand steht ein Händler neben dem anderen. Oft wird Essen, Früchte aber auch sonstiger Krims Krams verkauft und ich hab das Gefühl ich könnte einfach stundenlang die Straßen auf und ab laufen und alles mögliche ausprobieren. Gestern Abend haben wir uns für einen kleinen Stand mit Pad Gai oder so etwas ähnlichem (Ich glaube zumindest, dass es das war. Das beste an den Märkten ist eigentlich, dass einen keiner versteht und man selbst nicht genau weiß was man bestellt und überrascht wird, aber es immer köstlich!) entschieden und inmitten der Thais gemütlich gegessen! Auch wenn wir nicht viel mehr als den Nachtmarkt von Chumphon gesehen haben, gefiel es mir richtig gut dort, da man einfach mitten in Thailand war- alle Straßenschilder und Marktstände waren nur noch mit Thai Schriftzeichen (ganz im Gegensatz zu den touristischeren Gebieten in denen die Schilder meist auch einen englischen "Untertitel" haben) versehen und man konnte den Einheimischen beim abendlichen Einkauf und zusammen sitzen zusehen.
Gegen 23 Uhr ging es dann mit dem Zug weiter. Die Fahrt war mal wieder mehr als anstrengend, aber gegen 7 Uhr heute früh hatte ich es dann endlich nach Bangkok geschafft. Auf der Fahrt habe ich Sophia kennen gelernt, die gerade am Ende einer einjährigen Asien Reise war und ziemlich spannende Geschichten zu erzählen hatte! In Bangkok angekommen haben wir uns zusammen ein Taxi nach Siam Square zu meinem Hostel genommen und haben versucht uns gegenseitig wach zu halten. Leider konnte ich erst um 14 Uhr einchecken, was nach 2 Stunden Schlaf im Zug eine ziemliche Hiobsbotschaft war. Immerhin durfte ich meine Sachen im Hostel abstellen und schonmal duschen gehen, so dass ich dann noch ein paar Stunden Zeit hatte zusammen mit Sophia die Gegen unsicher zu machen ;) Zum Frühstück haben wir uns mir Reissuppe gestärkt und da mein Hostel (die Lage ist absolut genial! ich mag Bangkok gleich viel lieber als bei meinem ersten Besuch!) direkt am Siam Square inmitten der Stadt an zwei riesigen Einkaufszentren liegt, haben wir uns von der Energie und Dynamik der Gegen hier treiben lassen. Ich glaube es war genau die richtige Entscheidung zuerst den Süden des Landes und die entspannten Strände kennen zu lernen, um sich an Thailand und die Kultur zu gewöhnen und jetzt nach Bangkok zurück zu kehren! Außerdem bin ich absolut fasziniert von der Gegen hier rund um Siam Square, wo man zum einen von riesigen Hochhäusern, Malls und dem wahnsinnigen Verkehr umgeben ist und andererseits an jeder Straßenecke eine Reihe von Obst- und anderen frisch gekochten Lebensmittelständen findet. So langsam aber sicher packt mich das Großstadtfieber hier in Bangkok und ich freue mich wahnsinnig auf das Wochenende hier!
Sophia und ich vor dem MBK
MBK Center

MBK Center
Mein Hostel in Siam Square

Mittwoch, 17. August 2011

Ko Tao- ein kleines Taucher Paradies


Nach einer weiteren abenteuerlichen Reise mit  Bus und Boot bin ich gestern Nachmittag nach knappen 6 Stunden Fahrt und Wartezeit auf Ko Tao angekommen. Ko Tao ist die kleinste der 3 größeren Samui Inseln und was soll ich sagen- ich war ziemlich überwältigt als ich hier angekommen bin. Naja, um ehrlich zu sein war ich erstmal ein klein wenig verzweifelt, da ich mich auf die Suche nach einer Unterkunft machen musste. Da war ich gestern aber nicht die einzige und so bin ich ca. 1 Stunde mit meinem Gepäck durch Mae Had geirrt und habe an fast jedem Gasthaus oder Hotel angehalten; „Fully booked!“ war erstmal alles was ich zu hören bekam. Hmm, wäre vielleicht doch schlauer gewesen vorher zu reservieren, aber aufgeben kam ja jetzt nicht mehr in Frage, also bin ich tapfer weiter marschiert. Nachdem ich mir dann einige wirklich schäbige Sachen angesehen hatte musste ich wohl in den sauren Apfel beißen und mein Budget ein bisschen aufstocken. Am südlichen Ende des Mae Had Strandes bin ich dann auch fündig geworden im „Beachside Resort“. Mein Zimmer ist richtig schön in einem Bungalow in einer kleinen mit Palmen bewachsenen Anlage ca. 50 m vom Strand. Schnell den Mann an der Rezeption noch ein paar Euro runter gehandelt und dann gehörte das Zimmer für die nächsten 2 Nächte mir J
Mein Bungalow :)
Da der Tag schon ziemlich weit fortgeschritten war, hab ich noch die letzte Stunde vor Sonnenuntergang am Strand genossen und dann gab es mal wieder einen ziemlich starken Regenschauer (die hier aber Gott sei dank höchstens eine Stunde andauern!). Nach dem Regen wollte ich wenigstens noch etwas von der Stadt sehen- das war gar nicht so leicht. Die Straßen hier sind in einem sehr schlechten Zustand und alle Löcher hatten sich mit Wasser gefüllt, so dass ich den Weg in die Stadt (also es sind eigentlich nur so 150m die Straße runter) hüpfend und durch Pfützen watschelnd auf mich genommen habe. In einem kleinen Restaurant -ich glaube ich hatte vergessen zu erwähnen dass Ko Tao ein absoluter Taucher Hot Spot ist und die meisten Leute auch aus diesem Grund hierher kommen- in dem man es sich auf großen Kissen auf dem Boden sitzend gemütlich gemacht hat, habe ich dann den Rest des Abends mit einer leckeren Tom Kah und bei entspannter Surfer Musik verbacht! Man spürt sofort die einmalige Atmosphäre wenn man hier auf die Insel kommt, es ist nicht nur bezaubernd schön, sondern die Taucher geben dem Ganzen auch noch ein total relaxtes und einladendes Lebensgefühl!

Meinen zweiten Tag hier auf Ko Tao habe ich dann heute damit verbracht mehr von der Natur und der Insel an sich zu sehen. Mein Weg hat mich zuerst nördlich die Küste entlang zum Sairee Beach geführt, wo eine Tauchschule neben der anderen steht! Ich war sofort ziemlich begeistert von dem Charme den dieser Teil der Insel versprüht hat, aber mein Ziel war zuerst ein anderes- in einem Reiseführer hatte ich gelesen, dass es am nördlichen Ende ein Hotel/ Resort geben würde mit einem Restaurant in dem ein Wal Skelett steht und das außerdem einen View Point besitzt von dem aus man Nan Yuan  von oben betrachten kann. Nan Yuan ist eine winzige Inselgruppe vor Ko Tao, die durch Sandbänke miteinander verbunden ist und diesen Anblick wollte ich unbedingt von oben genießen! Der Weg nach Sairee Beach war schon nicht ganz unanstrengend, da es heute wolkenlos und somit besonders heiß war, aber ich hatte ja Zeit. Dank einer ziemlich guten Karte hab ich mich auch sofort zurecht gefunden und schnell sah ich das Schild „Whale Skeleton“ welches mich bergauf führte. Obwohl mir zu diesem Zeitpunkt schon echt warm war wollte ich unbedingt da hoch! Also los! Der Weg wurde dann immer steiler und irgendwie war kein Ende in Sicht, aber jetzt gab es kein zurück mehr ;) Der Ehrgeiz hatte mich gepackt! Nach einem guten Fußmarsch und nachdem mein Körper sämtliche Flüssigkeiten, die ich in den letzten Tagen zu mir genommen ausgeschwitzt hatte, hatte ich das Restaurant mit dem Wal Skelett erreicht! Schon von hier aus hatte man einen guten Blick über die Insel und da ich der einzige Gast war, konnte ich den ganz in Ruhe mit einer eiskalten Cola genießen!
Meine kleine Ruhestätte auf dem Weg nach oben!
Eigentlich hatte ich hier schon den View Point erwartet, aber die thailändische Bedienung klärte mich dann auf, dass ich noch weiter den Berg hoch müsse- 300 m sagte sie, aber die wären sehr steil und anstrengend. Nachdem ich ja ein bisschen Kraft getankt hatte war ich wieder voll Optimismus und hab ihr versichert, dass ich das wohl schaffen würde. Tja, es kam etwas anders. Ich hab mich also weiter hoch gekämpft als mir zwei Engländer entgegen kamen und sagten, dass sie wirklich ziemlich weit gelaufen seien, aber es nicht bis zum View Point geschafft hätten bzw. irgendwann nicht mehr weiter wussten. Die Aussicht wäre aber auch so schon traumhaft und so entschied ich mich noch ein bisschen weiter zu wandern bis ich auf einen Amerikaner traf, der es wohl auch nicht bis ganz oben geschafft hatte. Naja, ein paar Meter hab ich dann noch hinter mich gebracht bis ich einen wunderschönen Blick über den südlichen Teil der Insel hatte! Der Aufstieg hat sich echt gelohnt! Der Blick war einfach unbeschreiblich (auch wenn man das auf den Fotos leider nicht so sehen kann…)! 
Weiter habe ich es dann aber auch nicht geschafft und als ich angefangen mir vorzustellen, was wohl mit mir passieren würde wenn ich da oben jetzt schlapp mache und ob mich wohl ein anderer mutiger Wanderer finden würde, hab ich mich lieber entschieden wie meine Vorgänger den Abstieg anzutreten ohne Nan Yuan von oben gesehen zu haben. Trotzdem war es jede Schweißperle wert! (Man muss wohl wirklich mit dem Roller fahren, wenn man bis ganz oben will oder sich einen Tag aussuchen an dem es einfach nicht so verdammt heiß ist!)
Meine Belohnung nach den ganzen Anstrengungen war dann erstmal der Strand in Sairee! Eigentlich wollte es mir hier gemütlich machen und mein Buch lesen, aber ich konnte einfach nicht aufhören mich umzusehen und die Umgebung aufzusaugen- ich habe mich ein wenig verliebt! Der Blick raus aufs Meer, auf die Boote, die Insel und einfach alles um mich herum war so wunderschön, dass ich einfach nur genossen habe! 
Bucht im Süden von Sairee Beach

Strand von Sairee und Blick auf Nan Yuan
Zwischendurch habe ich dann mal meine Position gewechselt und bin in eine der vielen Taucher Bars gezogen um einen Mango Lassie auf der Beach Terasse zu schlürfen. Ich weiß ich komme nicht mehr raus aus dem schwärmen, aber es wirklich sooo schön hier! Für eine der vielen Tagestouren mit dem Boot um die Insel war es leider schon zu spät als ich zum Sairee Beach kam, also bin ich dann noch zu Fuß weiter und habe mich mal in die ein oder andere kleine Bucht der Hotels am Strand geschlichen J Den restlichen Nachmittag wollte ich dann noch am Strand in Mae Had verbringen, also dort wo mein Hotel ist, aber es gab einfach keinen einzigen schattigen Platz hier und da ich heute bei meiner Wanderung wohl schon ziemlich viel Sonne abbekommen habe (ja es brennt!) hab ich mich dann für die Dusche entschieden, was sich als gute Idee heraus gestellt hat, da ich danach genau pünktlich zum Sonnenuntergang am Strand sitzen und staunen konnte!
Sonnenuntergang in Mae Had
Danach gab es dann erstmal leckeres Thai Food, wo ich dann einen Deutsche kennen gelernt habe. Da flieg ich um die halbe Welt und freue mich auf interessante neue Leute und Geschichten und treffe natürlich einen BWL’er ;) Berater um genau zu sein! Brauchte dringend mal eine Auszeit! Wir sind uns deshalb auch sehr schnell einig, dass wir nicht über Arbeit etc. reden (naja ein klein wenig schon aber das gehört ja auch dazu wenn man von sich erzählt…) und ich bekomme noch ein paar (hoffentlich) gute Tipps für Bangkok. Und ich kann noch eine super Karte für Bangkok und vor allem den Markt, den ich dort am Wochenende besuchen möchte abstauben.  Das war definitiv ein entspannter letzter Abend auf Ko Tao! Morgen Mittag geht die Reise dann weiter und ich bin gespannt, welche Hürden diesmal so auftauchen! Eigentlich soll ich Freitag früh morgens in Bangkok ankommen, aber da ich es hier noch nie pünktlich irgendwohin geschafft habe, lass ich mich einfach überraschen. 

Montag, 15. August 2011

Ko Samui II

Gestern und heute habe ich mir Zeit genommen Ko Samui zu genießen und zu entdecken. Angefangen habe ich gestern mit dem genießen :) Dass heißt morgens habe ich zuerst ein wenig die Gegend hier erkundet und mich auf die Suche nach einem neuen Buch gemacht...da es dann doch ziemlich heiß war hat es mich ziemlich schnell zum Strand getrieben an dem ich dann den halben Tag unter einer Palme verbracht habe und mich eigentlich nur bewegt habe um ab und wann mal eine kleine "Abkühlung" im doch ziemlich warmen Meer zu nehmen. Nachmittags habe ich dann mal einen Strandspaziergang gemacht und mir die richtig teuren Hotels angesehen - da bin ich ja schon ein bisschen neidisch geworden! Da kann meine kleine Hütte natürlich nicht mithalten, aber ich mag sie trotzdem :) Nachdem ich die anderen und ihren ganzen Luxus bewundert habe, dachte ich mir ich kann mir jetzt auch mal was gönnen und habe direkt die Thai-Massage mitten am Strand angesteuert. Gute Idee! Für ca. 4,70 Euro wird man hier knapp eine Stunden so richtig geknetet, gebogen und massiert und fühlt sich danach einfach nur noch entspannt. Nachdem ich meinen Rucksack jetzt schon ein paar Tage mit mir herum trage, genau das Richtige! Viel mehr aufregendes stand dann gestern auch nicht mehr an...obwohl doch eigentlich schon- ich habe die thailändische Tierwelt etwas näher kennen gelernt. Zuerst musste ich es mit 2 Cucarachas in meinem Zimmer aufnehmen (es steht 1:1 - eine habe ich erlegt, die andere ist geflohen!) und dann kam es noch schlimmer und eine riesen Spinne (ich weiß man sagt schnell mal, dass eine Spinne "wirklich riesig" war aber ganz ehrlich so ein Teil habe ich noch nie in meinem Leben gesehen!!!) hatte sich in meinem Zimmer verirrt. Naja, ich hatte ja keine Wahl, wenn ich geflohen wäre, dann hätte die es sich noch in meinem Bett bequem gemacht! Also haben wir gekämpft! Ziemlich lange, da das Ding echt schnell war, aber am Ende hab ich's dann geschafft- und musste duschen gehen da ich Schweiß gebadet war!

Mein Tag heute begann dann so tierisch wie der letzte aufgehört hat- mit einer Baby Katze in meinem Bad. Sie war wohl ziemlich hungrig und hat sich irgendwie den Weg am Bauch hoch in mein Bad gesucht- hab mich schon ein wenig erschrocken! Ich bin gespannt mit wem ich morgen Bekanntschaft mache...Heute Vormittag ging es dann auf Insel Tour. Zuerst wurden Grandfather und Grandmother Rock bestaunt...ihr seht die Fotos selbst, mehr muss ich wohl nicht sagen. Danach haben wir dann frische Kokosmilch direkt aus der gepflückten Kokosnuss getrunken- ihhhh! Nicht wirklich lecker! Eine kleine Affenshow gab es auch noch und der Arme musste Kokosnüsse für uns von der Palme pfücken...hmmm, ich denke er hätte besseres zu tun gehabt aber das wollen die Touris wohl sehen. Ziemlich spannend war dann aber noch dass auf dem Gelände ein Wasserbüffel rumlag, den die meisten wohl gar nicht gesehen haben, weil sie den Affen so toll fanden, aber ich hab mich mit einem Mädel, dass ich auf der Fahrt kennen gelernt habe mal ein bisschen näher dran getraut, Affen kann ich schließlich überall fotografieren so einen Büffel aber sicher nicht! Als nächstes haben wir noch einen Tempel besichtigt in dem die Einwohner Ko Samuis ganz stolz einen mumifizierten Mönch aufbewahren. Irgendwie komisch der Anblick. Er ist seit 40 Jahren tot und sitzt jetzt dort im Schneidersitz (mit Sonnenbrille - ich denke die Augenhöhlen sehen nicht so appetitlich aus) und kann von jedem betrachtet werden. Weiter ging es es dann zu einem der wunderschönen Wasserfälle der Insel. Der wirklich steile Aufstieg hat sich echt gelohnt! Die Aussicht war toll! Wenn ich nicht noch ein wenig mit meiner Erkältung zu kämpfen hätte wäre ich auch mal rein gehüpft, aber da das Wasser doch ziemlich kalt war hab ich die anderen ganz entspannt dabei beobachtet. Später haben wir noch einige Tempel und einen riesigen goldenen Buddah besichtigt. Ich hoffe, dass mir das kein Thai übel nimmt, aber diese Tempel und Statuen hier sind einfach nichts für mich. Ich hab mich gefühlt wie in Disney Land! Die thailändische Architektur ist wohl nicht so mein Fall. Wo es doch einfach so wunderschön ist hier die Natur zu bestaunen!
Nachdem ich nun auch etwas von der Insel gesehen habe (es gibt natürlich noch viel viel mehr zu sehen, wenn man ein paar Tage länger hier ist) bin ich noch schnell über einen der zahlreichen Märkte, die man hier überall findet spaziert. Und ich habe bewusst "schnell" geschrieben! Es ist wirklich spannend die ganzen Früchte und Stände mit unterschiedlichen Leckereien zu durchstöbern und die Märkte reißen einen auch direkt in ihren Bann, aber es riecht nunmal sehr gemein, wenn Fleisch bei über 30° (ohne Kühltheke) angeboten wird.
Grandfather

Grandmother





So das war es fast schon für mich hier auf Ko Samui! Ich werde jetzt noch den Abend am Strand ausklingen lassen und morgen früh geht es dann weiter mit dem Boot nach Koh Tao.

Samstag, 13. August 2011

Alle Wege führen nach...Ko Samui

Blick aus meinem Bungalow auf Ko Samui
links die Bungalows und rechts das Restaurant

Meine frische Kokosmilch :)
Obwohl es noch gar nicht so lange her ist, gibt es ziemlich viel zu erzählen! Gestern Abend gegen 17 Uhr habe ich mich auf den Weg Richtung Ko Samui gemacht. Von Hua Lamphong dem Bahnhof in Bangkok ging es im Night Sleeper 2. Klasse Richtung Süden nach Surat Thani. Da gestern der Geburtstag der Königin war und somit ein Feiertag hier in Thailand hatte ich Glück noch den letzten Platz zu ergattern! Im Zug war ich mir dann nicht so ganz sicher, ob ich das so richtig verstanden habe, da von Betten mal so gar nichts zu sehen war. Naja, erstmal meinen Platz gesucht und den Rucksack verstaut und festgebunden! Neben mit saßen zwei Amerikanerinnen die auch erst ein paar Tage in Thailand waren und sich auch nicht wirklich sicher waren, wie das mit dem Schlafen später so klappen sollte. Na, erstmal losfahren. Da es hier schon sehr früh dunkel wird (ca. gegen 19 Uhr momentan) kam dann gegen 20 Uhr ein netter Thai und verwandelte mit wenigen Handgriffen ein paar Vorhängen, Decken und Laken die vormals ziemlich einfachen Sitzgelegenheiten in recht komfortable Betten (für thailändische Verhältnisse)- ich war ziemlich erstaunt und hab mich schon gefreut in meinem kleinen Schlafgemach platz zu nehmen, da die Fahrt schließlich bis 5.30 Uhr am nächsten morgen dauern sollte. Einmal eingekuschelt war ich dann auch sehr früh eingeschlafen, was aber leider nicht all zu lange andauerte, da die Klimaanlage aus ein paar Ventilatoren an der Decke bestand und ich außerdem ziemlich dringend mal zum Klo musste, was leider nur ein Loch im Boden war...hmmmm...also hab ich die halbe Nacht damit verbracht mir einzubilden es wäre ja gar nicht so heiß und ich müsste auch nicht so dringend zur Toilette - ihr könnt euch vorstellen, dass mich das ein wenig vom Schlafen abgehalten hat. Gegen 4.30 Uhr muss ich dann doch nochmal eingenickt sein, bis mich schließlich ein ziemlich unsanftes Ruckeln aufgeweckt hat- wir hatten anscheinend Surat Thani erreicht nur gibt es hier leider keine Durchsagen im Zug und die Fenster waren am Abend zuvor verdunkelt worden damit man schlafen konnte und kein Licht herein kam. Also hieß es ganz schnell alle Sachen zusammen suchen, die anderen Mädels um mich herum wecken die anscheinend auch noch im Tiefschlaf waren und raus aus dem Zug! Endlich! Nach 12 Stunden war das echt eine Erleichterung. Kaum ausgestiegen wurden wir von Thai Reiseleitern entgegen genommen und sollten auf unseren Bus warten.  Gerade mal 1 Stunde- das ist nichts hier in Thailand! Als es mit dem Bus los ging Richtung Pier wollte ich dann doch mal gerne wissen wie lange es denn wohl noch dauern würde, da ich ja endlich zum Strand wollte! Hab ein sehr nettes kanadisches Mädchen die auch allein gereist ist kennen gelernt und sie meinte es ist hier eigentlich immer eine Überraschung wenn man in einen Bus einsteigt wann man ankommt. Ok mir bliebt ja auch nichts anderes übrig als geduldig mitzufahren und jetzt hatte ich ja auch eine Gesprächspartnerin :) Um 8.30 kamen wir endlich am Pier an und der Blick aufs Meer war wunderschön! Jetzt nur noch aufs Boot und rüber nach Ko Samui. So der Plan- die Realität sah mal wieder anders aus. Zunächst hieß es ein Boot würde um 9.30 Uhr fahren also hockten wir uns mit ca. 200 anderen Leuten auf eine Wiese. Irgendwann standen ein paar von denen auf (anscheinend ist das hier einfach so, man hat keinen Plan, irgendwann läuft einer los und man watschelt hinterher) und liefen zum Pier- wir hinterher. Dann hieß es leider dass erstmal nur die Passagiere nach Ko Phangan (einer Insel etwas nördlich von Ko Samui) mitfahren würden und wir sollten noch eine halbe Stunden warten. In dieser halben Stunden hatten sich dann irgendwie der Bootsfahrer und einer der Reiseleiter ziemlich heftig und lautstark gestritten und er fuhr ohne uns los. Aha! Blöd gelaufen für uns, da das nächste Boot erst um 13 Uhr kam und so kam ich heute Mittag zu meinem ersten thailändischen Sonnenbrand während ich weitere 3 Stunden in der brennenden Hitze am Pier wartete. Wenigstens hab ich dann noch ein paar nette Leute kennen gelernt und die Besitzerin von dem wunderschönen Resort in dem ich jetzt wohne - aber dazu gleich mehr! Um 15 Uhr sind wir endlich mit dem Boot auf Ko Samui angekommen und gegen 15.30 Uhr kam unser Minibus dann am "New Hut" meiner Unterkunft an. Nach 22 Stunden Fahrt ohne Dusche und ohne vernünftige Toiletten wurde ich dann hier für alles entschädigt! Meine kleine Hütte steht direkt am Strand und meine Ausblick habt ihr ja zu Beginn des Eintrags schon gesehen! Ich hab sogar mein eigenes kleines Bad :) Ich bin im Paradies. Und das beste daran- das Paradies kostet mich 7 Euro die Nacht :)
Die Leute hier auf Ko Samui sind sehr nett, hilfsbereit und die meisten sprechen sogar Englisch. Ich fühl mich total wohl und habe sofort beschlossen, dass ich mindestens 3 Nächte hier bleiben, den Strand vor meiner Tür genießen und die Insel erkunden werde bevor es weiter geht So jetzt trinke ich meine Kokosmilch weiter und werde mir mal etwas zu essen bestellen und dann nimmt dieser -wirklich lange- Tag auch mal ein Ende. Ich freue mich auf die nächsten Tage und da ich hier freien Internetzugang habe lass ich sicher bald wieder etwas von mir hören!

Freitag, 12. August 2011

Abflug, Ankunft und BKK

Am Mittwoch Abend ging es endlich los von Düsseldorf über London zunächst nach Bangkok. Nachdem mein Rucksack dann endlich mal gepackt war ging es mit der ganzen Family zum Flughafen. Zuerst mal  Gepäck eingecheckt, dann noch schnell ein Eis gegessen und ein bisschen gequatscht und dann dachte ich, ich traue meinen Augen nicht- auf einmal standen Nina, Jupp und Mathi vor mir am Flughafen. Ich glaube ich hab ziemlich blöd geguckt :) Die Überraschung ist euch gelungen! Ihr seid die Besten! Nach dem Abschied von allen war es also endlich so weit und die Reise ging los! Bei meinem 3 stündigen Aufenthalt am Flughafen in London ist mir dann als aller erstes aufgefallen wie uncool ich doch bin- ich war wahrscheinlich die einzige dort ohne IPhone oder IPad. Hmmm...eigentlich wollte einfach ganz klassisch mein Buch weiter lesen, aber dann war es doch zu verlockend die ganzen unterschiedlichen Menschen zu beobachten und schon war es Zeit zum weiter fliegen. Der nächste Flug ging dann nach BKK. Dank meiner Erkältungsmedikamente war ich ziemlich platt und hab einfach mal 9 von 11 Stunden geschlafen :) Tat richtig gut und ich hoffe, dass ich so den ersten Jetlag schonmal umgehen konnte. In BKK angekommen musste ich dann zuerst 2 Stunden an der Passkontrolle warten bis ich endlich zu meinem Gepäck kam. Ziemlich fertig hab ich mich dann doch entschlossen noch den Bus zum Hostel zu nehmen und mich auf den Weg gemacht. Leider musste ich dann ziemlich schnell feststellen, dass der Shuttle Bus anscheinend ziemlich unregelmäßig kam und als ich dann noch den strömenden Regen gesehen haben dachte ich mir ich gönn mir doch ein Taxi. Ab zum Taxifahrer, der natürlich kein Wort verstanden hat aber irgendwann waren wir uns dann einig- er hat so getan als wenn er den Weg kennt und ich hab mich mit ihm auf den Preis von 600 Baht (ca. 14 Euro) geeinigt. Rein ins Taxi und los gehts. Naja ganz so leicht war es dann nicht. Geschlagene 3 Stunden haben wir durch Bangkoks Verkehr zu meinem Hostel gebraucht!!! Das war so ziemlich die Hoelle! Ich habe gedacht ich komme nie an und dann hatte der Typ auch noch die Klimaanlage voll aufgedreht, so dass ich dass Gefuehl hatte wir sind in einem Kuehlschrank unterwegs und alles was er mir auf Englisch sagen konnte war "traffic jam" und "highway" - na super, den Stau hab ich selbst gesehen und auch wenn die Autofahrer mal locker 6 aus 4 Spuren gemacht haben konnte ich mir denken, dass wir auf dem Highway sind. Gegen 8 Uhr Ortszeit war ich dann endlich im Hostel und das ist einfach der Hammer! Total sauber, ordentlich und sogar richtig schick! Mir haben jetzt schon mehrer Leute hier gesagt, dass das so ziemlich das sauberste ist, was sie in Thailand erlebt haben. Puh, Glück gehabt! Auf meinem Zimmer sind noch 5 andere Maedels und nach meiner wohl verdienten Dusche gehe ich mit einem Maedchen aus Seoul noch etwas essen und sie zeigt mir die Gegend in der wir wohnen. Silom (die Hauptstraße direkt bei unserem Hostel) ist sogar Nachts noch ziemlich belebt, wir laufen ueber einen der naechtlichen Maerkte und ich freue mich gerade einfach nur angekommen zu sein!
Heute morgen hab ich mich dann ganz selbstbewusst auf den Weg zum Bahnhof gemacht, da ich in den Süden moechte an einen der wunderschönen Strände! Schnell mal bei google maps nachgesehen, es sind gerade mal 2,4 km, die lauf ich ja locker! Also bin ich losmarschiert. Keine Gute Idee! Ich kann ja die meisten Straßenschilder gar nicht lesen, da sie auf Thai sind ist mir dann schnell aufgefallen. Egal, habs mir ja auf der Karten angesehen, schaff ich trotzdem! Nachdem ich unendlich oft angesprochen wurde und irgendwann in ziemlich üblen Straßen, die wirklich richtig gemein gestunken haben gelandet bin und überall auf den Strassen Hunde rum lagen (und die meisten von euch können sich vorstellen wie schnell ich da wurde!) wurde es mir dann zu unheimlich und ich hab mir nach ca. 45 Minuten Irrweg ein Taxi genommen. Die Richtung stimmte schon aber zu Fuß ist es hier fast unmöglich für mich etwas zu erreichen (wurde mir auch gerade hier im Hostel nochmal bestätigt...hmmm) Ich muss sagen nach diesem Erlebnis war ich froh am Bahnhof angekommen zu sein und noch ein Ticket für heute Abend zu ergattern! Um 17.30 Uhr geht es los mit dem Night-Train zunächst nach Surat Thani und dann weiter mit dem Bus und dem Boot nach Ko Samui.
Bisher ist Bangkok nicht so meine Stadt. Habe gerade noch jemanden in der Hostel Lobby getroffen, der morgen zurück nach Deutschland fliegt und einen Monat in Thailand unterwegs war. Er hat gesagt, dass er in Bangkok auch nicht wirklich viel sehenswert findet- insgesamt gibt es wohl wirklich schönere Ecken in Thailand. Na, dann freu ich mich mal drauf diese zu entdecken!